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Karten und Geodaten zum Thema Hoch­wasser

© GeoSN, LfULG

Der Freistaat Sachsen stellt umfassend Geodaten zum Thema Hochwasser frei zur Verfügung. Dabei werden unterschiedliche Zugangswege angeboten; zum einen exisitieren fertige Karten (beispielsweise als PDF-Datei), herunterladbare GIS-Daten (Shape-Files), welche weiterverarbeitet werden können, oder aber serverseitige Kartendienste, welche es erlauben, die Geodaten in andere Systeme zur Laufzeit einzubinden.

Darüber hinaus bietet der Freistaat mit dem Geoportal Sachsenatlas eine Viewer-Plattform für alle Geodaten Sachsens. Speziell für Umweltdaten gedacht und eher an Fachnutzer gerichtet ist die Anwendung »iDA« (interdisziplinäre Daten und Auswertungen) des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG).

Schnelleinstieg Hochwasser-Karten

Hinweis: Nicht für alle sächsischen Gewässer liegen Gefahrenermittlungen vor. Sind an einem Gewässer keine Informationen dargestellt bzw. vorhanden, muss dort dennoch mit Hochwassergefahren gerechnet werden! Weiterhin können auch fern von Gewässern Gefahren durch Starkregenereignisse und hohe Grundwasserstände auftreten. Grundsätzlich muss daher überall in Sachsen mit diesen Gefahren gerechnet werden, auch wenn sie nicht flächendeckend abgebildet werden können.

In der Karte wird die Hochwassergefahr für zusammenhängende Siedlungsgebiete (Ortschaften) an den Gewässern erster Ordnung und der Elbe in Form von Wassertiefen dargestellt. Dabei werden unterschiedliche Hoch­wasser­szenarien (Jährlichkeiten von HQ20 bis HQ-Extrem) betrachtet.

In der Karte wird die Betroffenheit der Schutzgüter »Mensch«, »wirtschaftliche Tätigkeit« sowie »Umwelt« in den Gebieten mit signifikantem Hochwasserrisiko dargestellt. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass aus datenschutzrechtlichen Gründen keine flurstücksgenaue Darstellung des Kartenthemas möglich ist.

Durch die zuständige Wasserbehörde werden Überschwemmungsgebiete durch Rechtsverordnung festgesetzt. In einem festgesetzten Überschwemmungsgebiet gelten laut Sächsischem Wassergesetz (SächsWG) bestimmte Auflagen, welche eine Erhöhung des Schadens­potentials durch bauliche Tätigkeiten oder anderes verhindern sollen.

In der Karte werden die beim Hochwasser im August 2002 und Juni 2013 (Elbe und Mulde) im Freistaat Sachsen überschwemmten Flächen dargestellt.

Das FLOOD.Bi-Tool dient der Bereitstellung von Informationen zu Hochwassergefahren, zu hochwasserinduzierten, potentiellen Gebäudeschäden sowie der Identifikation geeigneter Maßnahmen zur Schadensminderung an Wohngebäuden.

Über die Gebäudeauswahl in der Karte werden zunächst vorhandene Informationen zu den prognostizierten Hochwassergefahren ausgewertet. Die weiterführenden Schadens- und Risikoabschätzungen basieren auf dem vom IÖR (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. in Dresden) entwickelten, synthetischen Modellansatz. Die Zielgruppen des Tools sind insbesondere Grundstückseigentümer, Fachplaner und Architekten in Ingenieurbüros um einen ersten Überblick zur Wirkung verschiedener Vorsorgeoptionen zu erhalten, um somit ein Großteil der Hochwasserschäden wirkungsvoll vermindern oder vermeiden zu können.

Diese Anwendung wurde im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projektes STRIMA II - Sächsisch-Tschechisches Hochwasserrisikomanagement entwickelt. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Hochwassereigenvorsorge in Sachsen sowie im sächsisch-tschechischen Grenzraum.

Weiterführende Informationen

Die kostenlose Software INGE »Interaktive Gefahrenkarte für den kommunalen Hochwasserschutz« visualisiert den Katastrophenabwehrplan (Alarm- und Einsatzplan) örtlicher Behörden und Einsatzleitungen und ist so ein hilfreiches Instrument für Entscheidungen bei der Planung, Durchführung und Nachbearbeitung der Katastrophenabwehr.

INGE ist einfach zu bedienen: in strukturierten Übersichten werden alle wichtigen Informationen kompakt dargestellt. Da INGE zeit- und ortsunabhängig verfügbar ist und keine Online-Verbindung benötigt, ist sie auch für den mobilen Einsatz geeignet. Entsprechend dem individuellen Bedarf der Gemeinde können mit dieser Software Daten eingepflegt und wieder abgerufen werden. Somit unterstützt INGE die Kommune beim vorausschauenden Planen, umfassenden Informieren, nachhaltigen Sichern und gemeinsamen Handeln, durch:

  • Gefährdungsanalysen und Risikoabschätzungen,
  • Protokollierung von Maßnahmen,
  • Verwalten von Zuständigkeiten und Ansprechpartnern,
  • Einbindung von Fotos, Dokumenten, Karten, Pegel- und Geodaten sowie
  • Datenexport über Schnittstelle oder als PDF-Dokument.

Möchten Sie als Kommune INGE nutzen, dann schicken Sie bitte die unterschriebene Nutzungsvereinbarung (siehe unten) in doppelter Ausführung an Frau Thieme (siehe Postanschrift). Nach Eingang erhalten Sie von uns einen Download-Link für die INGE-Software. Im EU Projekt STRIMA II wurden während der Projektlaufzeit September 2017 bis Dezember 2020 weitere Anpassungen und Verbesserungen an INGE durchgeführt.

Weiterführende Informationen

Karten, WMS-, WFS-Dienste und GIS-Daten zum Fachthema Wasser

Detaillierte Infos zum Zugriff auf sämtliche wasserbezogenen Geodaten des Freistaates (als Karte, Geodienst oder GIS-Datensatz) erhalten Sie auf den entsprechenden Seiten des LfULG:

Haben Sie noch Fragen?

Ansprechpartner Karten und Geodaten zum Thema Hochwasser:

Rainer Elze

Telefon: 0351 8928-4513

E-Mail: Rainer.Elze@smekul.sachsen.de

Ansprechpartnerin GIS-Daten zum Thema Hochwasser:

Katrin Fischer

Telefon: 0351 8928-4511

E-Mail: Katrin.Fischer@smekul.sachsen.de

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