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Klimafolgenmonitoring

Die beobachtete Klimaentwicklung führt zu Veränderungen in Natur und Gesellschaft, die bereits heute messbar sind. Durch die Beobachtung dieser Veränderungen, im Rahmen des Klimafolgen-Monitorings, werden die Auswirkungen der Klimaveränderungen mit Hilfe von Indikatoren sichtbar gemacht. Die Erkenntnisse aus dem Monitoring sind wiederum ein Baustein für eine zielgerichtete Planung, Entwicklung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen.

Das Klimafolgen-Monitoring in Sachsen ist eine Aktivität aus dem Maßnahmenplan zum aktuellen Energie- und Klimaprogramm 2012 des Freistaates. Durch geeignete Indikatoren sollen sowohl Ursachsen, als auch Wirkungen der Klimaentwicklung abgebildet werden und damit als Basis für energie- und klimapolitische Maßnahmen dienen.

Zur Kategorisierung der einzelnen Indikatoren wird ein in der europäischen Umweltpolitik gängiges Modell herangezogen und angepasst, das folgende Unterkategorien vorsieht:

  • Treibende Kräfte (→ gesellschaftliche Rahmenbedingungen)
  • Belastungen (Regionale THG-Emissionen)
  • Zustand des Klimasystems (→ Regionale Klimaentwicklung)
  • Auswirkungen in den Bereichen menschlichen Handelns (→ Regionale Klimafolgen)
  • Reaktion in Form von Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels (→ Umsetzungsstand und Wirkung von Maßnahmen)

In einer ersten Stufe wurden Indikatoren erarbeitet, die regionale Klimafolgen in den Handlungsfeldern Biodiversität, Land- und Forstwirtschaft, Wasserhaushalt/-wirtschaft und Boden abbilden. Darauf aufbauend ist geplant das Klimafolgen-Monitoring auf weitere Handlungsfelder, wie beispielsweise Raumplanung oder Gesundheit, auszuweiten.
In einer letzten Ausbaustufe sollen Indikatoren entwickelt werden, die den Umsetzungsstand und die Wirkung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen aufzeigen und damit der Erfolgskontrolle der energie- und klimapolitischen Maßnahmen dienen.

Die folgenden Unterseiten enthalten die Beschreibung der wesentlichen Konsequenzen der beobachteten Klimaentwicklung in den dargestellten Handlungsfeldern. Für detaillierte Informationen stehen die Datenblätter der Klimafolgen-Indikatoren zum download bereit.

Kommunen

Bild einer Kommune im ländlichen Raum.

Kommunen sind durch ihre bauliche Struktur bedingt in vielerlei Hinsicht durch den Klimawandel betroffen.

Wasserwirtschaft

Der Klimawandel beeinflusst den Wasserhaushalt. Auf Grund veränderter Wetterlagen wird es gravierende regionale Unterschiede im Niederschlag geben, die Einfluss auf Wassermenge, Wasserqualität und Gewässerökologie haben werden.

Bodenschutz

Das Bild zeigt eine Erosionsrinne auf einem Feld.

Böden sind wichtige Schnittstellen und Reaktionsräume im Energie- und Klimahaushalt. Klimaänderungen können vor allem Änderungen beim Bodenwasserhaushalt, bei der Bodenerosion und beim Stoffhaushalt bewirken.</span>

Wald und Forstwirtschaft

Wälder sind auf Grund der begrenzenden Faktoren Temperatur, Sonnenstrahlung und Wasser anfällig für Klimaänderungen.

Landwirtschaft und Gartenbau

Landwirtschaft und Gartenbau werden mit hoher Wahrscheinlichkeit im besonderen Maße von der Zunahme extremer Wetterereignisse im Rahmen des Klimawandels betroffen sein.

Biodiversität

Das Bild zeigt einen großen Fluss bei niedrigem Wasserstand.

Durch Klimaveränderungen werden sich die Verbreitungsgebiete von Arten und Ökosystemen verändern.

Kontakt

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Fachzentrum Klima

Leitung Dr. Johannes Franke

Telefon: 0351 2612-5500

Öffentlichkeitsarbeit Katja Rühle

Telefon: 0351 2612-5506

E-Mail: FachzentrumKlima.lfulg­@smekul.sachsen.de

Twitter: LfULG Twitter

Publikation zur Klimaanpassung

»Klimawandel in Sachsen - wir passen uns an!«

Welche Umweltmedien und Landnutzungen in Sachsen sind vom Klimawandel betroffen? Welche Anpassungsmaßnahmen wurden bereits umgesetzt und welche Handlungsoptionen gibt es für die Zukunft?

Herausgeber

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

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