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Klimawandel in Sachsen

Fünf Kugeln mit den Lettern D, P, S, I und R, die mit Pfeilen zueinander in Beziehung gesetzt sind. D = Drivers, P = Pressure, S = State, I = Impakt, R = Response. Aus D folgt P folgt S folgt I folgt R. R wirkt sich aus auf D, P, S.
DPSIR-Schema  © LfULG

Das Klima ist einem stetigen Wandel unterworfen. Seit Beginn der Industrialisierung beeinflusst die Menschheit das Klimasystem zusätzlich. Wir in Sachsen sind dabei sowohl Verursacher, als auch Betroffene. Die sich dahinter verbergende Kausalität lässt sich durch ein Schema der Europäischen Umweltagentur abbilden.

Mit Blick auf das Klimasystem sind sogenannte treibende Kräfte (D = driver), wie beispielsweise die Nutzung fossiler Energieträger, für dessen Belastung (P = pressure) über die Emission von Treibhausgasen (THG) verantwortlich. Der Freistaat Sachsen trägt einen Teil zu den globalen Treibhausgasemissionen bei.

Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre ist wiederum einer der bedeutendsten Treiber des Klimawandels. Natur und Gesellschaft beeinflussen die globale THG-Konzentration über sowohl den Ausstoß, als auch die Bindung klimawirksamer Gase. Aufgrund der THG-Emissionen des Menschen hat sich der Zustand der Atmosphäre (S = state) mit der Zeit zusätzlich verändert. Auch im Freistaat Sachsen macht sich eine Änderung der atmosphärischen Rahmenbedingungen zunehmend bemerkbar (Klimaentwicklung in Sachsen).

Die Änderung der atmosphärischen Rahmenbedingungen beeinflussen natürliche und gesellschaftliche Systeme über vielfältige Wirkungsketten. Auch in Sachsen sind bereits Klimafolgen (I = impact) in vielen Bereichen von Natur und Gesellschaft messbar und werden mit Hilfe geeigneter Indikatoren sichtbar gemacht.

Für den Umgang mit dem durch den Menschen beeinflussten Klimawandels bedarf es einer Doppelstrategie (R = response). Neben dem Klimaschutz – der Vermeidung von THG-Emissionen und dem Ausbau von THG-Senken über die Bindung sowie Speicherung atmosphärischen CO2 in Ökosystemen - zur Begrenzung des Temperaturanstiegs, ist gleichzeitig auch die Anpassung an die nicht mehr zu verhindernden Folgen des Klimawandels notwendig. Politik und Gesellschaft zielen dabei auf unterschiedliche Teile des dargestellten Wirkungsgefüges ab. Während die Politik beispielsweise über gesetzliche Grundlagen, wie dem Bundes-Klimaschutzgesetz oder dem Sächsischen Energie- und Klimaprogramm, auf die Belastung des Klimasystems über die Vermeidung von THG-Emissionen abzielt, fokussieren Anpassungsmaßnahmen bereits eingetretene oder zu erwartende Klimafolgen. Naturbasierte Maßnahmen zur Anpassung entfalten über die Förderung der Senkenleistung von Ökosystemen zusätzlich eine Klimaschutzwirkung.

Ursache - Wirkung - Konsequenzen

Treibhausgase

Pikto

Klimaentwicklung

Pikto

Klimafolgen

Pikto

Trockenheit in Sachsen

Kontakt

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Fachzentrum Klima

Leitung Dr. Johannes Franke

Telefon: 0351 2612-5500

Öffentlichkeitsarbeit Katja Rühle

Telefon: 0351 2612-5506

E-Mail: FachzentrumKlima.lfulg­@smekul.sachsen.de

Twitter: LfULG Twitter

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