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Gefrierwand

Verfahrensbeschreibung

Zur Herstellung des Frostkörpers werden in den Boden sog. Gefrierrohre eingebracht, durch die eine Kühlsole zirkuliert, um dem Boden die Wärme zu entziehen und das Bodenwasser zum Gefrieren zu bringen. Durch Aneinanderreihung vieler Gefrierrohre entsteht eine Gefrierwand mit optimaler Abdichtung, durch den gefrorenen Boden erzielt. Dies ist vornehmlich eine temporäre Maßnahme, die z. B. auch zum Schließen von Fenstern bei Dichtwänden eingesetzt werden kann und dazu dient, den Schadstoffaustritt zu vermeiden. Die Gefrierwand kann bei Bedarf auch dort eingesetzt werden, wo es gilt, eine herzustellende Dichtwand und einzubauende Dichtwandmasse vor der vorhandenen Kontamination zu schützen. Dies ist insbesondere dort, wo ölhaltige Böden in die Dichtwandmasse eingetragen werden können, von Vorteil. Der Einsatz von flüssigem Stickstoff bis -196 °C führt zu einer temporären Immobilisierung der Schadstoffe und damit zu einer wesentlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Sicherung der Umgebung vor schädlichen Einflüssen.

Verfahrensart
Altlasten
Überwachung
Bauwerkssicherheit, Kontrolle des Frostkörpers, Kontrolle der Beeinflussung benachbarter Leitungssysteme
Nachsorge
Monitoring
Nachbesserung
Kombination mit anderen Abdichtsystemen bzw. Reinigungsverfahren
Anwendungsstand
Stand der Technik
Zeitaufwand
kleiner 1 Jahr

Rechtliche Anforderungen

Arbeitsschutz
Verweis auf LfUG-Leitfaden: Materialien zur Altlastenbehandlung - Leitfaden zum Arbeitsschutz bei der Altlastenbehandlung Verweis auf UB MEDIA: Boden und Altlasten 08/2005 - Arbeitsschutz in kontaminierten Bereichen
Erforderliche Genehmigungen
Gesetz Notwendig
Abfallrecht Nein
Baurecht Nein
Immissionsschutzrecht u. U.
Wasserrecht u. U.
Sonstige u. U.

Bewertung

Eignungsgrad für Schadstoffe
gut
  • Aliphatische, aromat. KW
  • Arsen
  • Blei
  • Cadmium
  • Cobalt
  • Cyanide (komplex)
  • Dioxine, Furane
  • Fluoride
  • Kupfer
  • Leichtflüchtige KW (BTEX)
  • LHKW
  • MKW (Diesel, Schmieröle)
  • Nickel
  • PAK (< 4 Ringe)
  • PAK (> 4 Ringe)
  • PCB
  • Pestizide
  • Phenole und Alkohole
  • Phosphate
  • Quecksilber
  • Sulfate
  • Zink
  • Zinn
bedingt
ungeeignet
Umweltauswirkung
hoch mittel gering ohne
Bodenbelastung X
Grundwasserbelastung X
Lärmbelastung X
Transportaufkommen X
Abfallaufkommen X
Flächenbedarf X
Luftbelastung X
Schmutzbelastung X
Eignungsgrad für Böden / Materialien
gut bedingt ungeeignet
Mittelsand X
Feinsand X
Schluffsand X
Kies X
Ton X
Bauschutt X
Datenstand
27.11.2014