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Nachverbrennung

Verfahrensbeschreibung

Die Schadstoffe in der Bodenluft werden bei Temperaturen zwischen 750 °C und 1200 °C (Zündtemperatur) unter Zufuhr von Sauerstoff zu anorganischen Produkten wie CO2 und H2O oxidiert. Als Emitanten fallen CO, CO2, SOx sowie Ruß aus unvollständigen Verbrennungsprozessen an. Sind halogenierte KW in der Bodenluft enthalten, muss bei der thermischen Nachverbrennung ein Wäscher nachgeschaltet werden, um das gebildete HCl bzw. Cl2 zu entfernen. Die thermische Nachverbrennung kann im Gegensatz zur katalytischen Oxidation auch bei Schwefel- und Bleiverbindungen eingesetzt werden.

Verfahrensart
Altlasten
Überwachung
Emissionsmessungen
Nachsorge
Rückbau der Anlage
Nachbesserung
Kombination mit anderen Verfahren
Anwendungsstand
Stand der Technik
Zeitaufwand
1-3 Jahre

Rechtliche Anforderungen

Arbeitsschutz
Verweis auf LfUG-Leitfaden: Materialien zur Altlastenbehandlung - Leitfaden zum Arbeitsschutz bei der Altlastenbehandlung; Verweis auf UB MEDIA: Boden und Altlasten 08/2005 - Arbeitsschutz in kontaminierten Bereichen
Erforderliche Genehmigungen
Gesetz Notwendig
Abfallrecht Nein
Baurecht Nein
Immissionsschutzrecht Ja
Wasserrecht Nein
Sonstige u. U.

Bewertung

Eignungsgrad für Schadstoffe
gut
  • Aliphatische, aromat. KW
  • Blei
  • Leichtflüchtige KW (BTEX)
  • LHKW
  • Sulfate
bedingt
  • Pestizide
  • Phenole und Alkohole
  • Phosphate
  • Quecksilber
ungeeignet
  • Arsen
  • Cadmium
  • Cobalt
  • Cyanide (komplex)
  • Dioxine, Furane
  • Fluoride
  • Kupfer
  • MKW (Diesel, Schmieröle)
  • Nickel
  • PAK (< 4 Ringe)
  • PAK (> 4 Ringe)
  • PCB
  • Zink
  • Zinn
Umweltauswirkung
hoch mittel gering ohne
Luftbelastung X
Bodenbelastung X
Grundwasserbelastung X
Lärmbelastung X
Schmutzbelastung X
Transportaufkommen X
Abfallaufkommen X
Flächenbedarf X
Eignungsgrad für Böden / Materialien
gut bedingt ungeeignet
Kies X
Mittelsand X
Feinsand X
Schluffsand X
Bauschutt X
Ton X
Datenstand
10.03.2006