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Flutung bzw. Wiedereinstau von Restseen

Verfahrensbeschreibung

Zuleitung alkalinen Oberflächenwassers in ein Restloch zur Minderung des Zustromes von azidischem Grundwasser, zur Böschungsstabilisierung und zur Vorbereitung der Ausleitung

Einsatzbereich
geeignet für den Umgang mit Bergbaufolgen
Behandlungsziel
Ausbildung eines Seewasserkörpers, Verfüllung des angrenzenden Grundwasserleiters, Verminderung hydraulischer Gradienten, Eintrag von Alkalinität
Verfahrensart
Bergbau
Überwachung
Vorbereitendes, maßnahmebegleitendes und nachsorgendes Monitoring
Nachsorge
Monitoring
Relevante Prozesse
  • Grundwasserspiegelanstieg
  • Seewasserspiegelanstieg
  • Ufererosion
Anwendungsstand
Stand der Technik
Zeitaufwand
keine Angabe

Rechtliche Anforderungen

Genehmigungsfähigkeit
Antragstellung nach Berg-, Wasser- und ggf. Strahlenschutzrecht; Behördliche Einzelfallprüfung erwartbar (Einzelfallprüfung) Begünstigung durch ausschließliches Management von Grubenwässern ohne Einsatz von Behandlungschemikalien
Erforderliche Genehmigungen
Gesetz Notwendig
Wasserrecht Ja
Sonstige u. U.

Bewertung

Anforderungen
  • Zuleiter, ggf. Ableiter-Bauwerke
  • ausreichendes Flutungswasserdargebot
Anforderungen an Umwelt
  • Flächenbedarf für Zu- und Ableiter
  • Maßnahmen zur Böschungsstabilisierung am Seeufer im Bereich von Kippen
Beispiele in Sachsen
  • alle Bergbaufolgeseen
Vorteile
  • Großräumige Verminderung des Austrittes azidischer Grundwässer
  • Verminderung des regionalen Grund- und Oberflächenwasser-Defizits
Nachteile
  • Bedarf großer Investitionen in Zuleiter-Bauwerke
  • Nur möglich bei ausreichendem Wasserdargebot
  • Keine Garantie für eine gute Seewaserqualität nach Beendigung der Maßnahme
Kosten für laufenden Betrieb
  • Unterhalt der Zu- und Ableiter
  • Durchführung der Steuerung
Datenstand
30.09.2019