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ISCO-Verfahren (in-situ-chemische Oxidation)

Verfahrensbeschreibung

Die chemische Oxidation von organischen Schadstoffen ist hocheffizient und erfolgt sehr rasch, z. B. werden Trichlorethen oder Benzen innerhalb von Minuten bis zu 90 % zerstört. Die gebräuchlichsten Oxidationsmittel zur Grundwassersanierung sind Wasserstoffperoxid, Ozon und Kaliumpermanganat. Der Eintrag der Oxidationsmittel kann einmalig über Bohrungen bzw. Injektionslanzen oder mehrmalig, z. B. über Brunnen, in das Grundwasser eingebracht werden. Das Hauptproblem besteht darin, das Oxidationsmittel an den Ort des Schadstoffes zu bekommen. Zu beachten sind konkurierende Oxidationsreaktionen (z. B. bei hohen Eisenkonzentration)

Verfahrensart
Altlasten
Überwachung
Grundwassermonitoring, Überwachung der Bodenluft
Nachsorge
Regeneration der Sanierungsbrunnen, Prüfung auf Notwendigkeit zusätzlicher Bodenluftabsaugung
Nachbesserung
Ergänzung durch Maßnahmen zur Unterstützung des mikrobiologischen Abbaus von Restkontaminationen (z.B. Zugabe von Nährstoffen)
Anwendungsstand
Stand der Technik
Zeitaufwand
1-3 Jahre
Leistungsbuch LUA NRW
  • -

Rechtliche Anforderungen

Arbeitsschutz
Verweis auf LfUG-Leitfaden: Materialien zur Altlastenbehandlung - Leitfaden zum Arbeitsschutz bei der Altlastenbehandlung Verweis auf UB MEDIA: Boden und Altlasten 08/2005 - Arbeitsschutz in kontaminierten Bereichen
Erforderliche Genehmigungen
Gesetz Notwendig
Abfallrecht Nein
Baurecht Nein
Immissionsschutzrecht Nein
Wasserrecht Ja
Sonstige u. U.

Bewertung

Eignungsgrad für Schadstoffe
gut
  • Leichtflüchtige KW (BTEX)
  • LHKW
  • MKW (Diesel, Schmieröle)
  • MTBE
  • PAK
  • Phenole und Alkohole
bedingt
ungeeignet
  • PCB
Umweltauswirkung
hoch mittel gering ohne
Flächenbedarf X
Bodenbelastung X
Grundwasserbelastung X
Luftbelastung X
Transportaufkommen X
Abfallaufkommen X
Lärmbelastung X
Schmutzbelastung X
Eignungsgrad für Böden / Materialien
gut bedingt ungeeignet
Kies X
Mittelsand X
Feinsand X
Schluffsand X
Ton X
Bauschutt X
Datenstand
27.11.2014