Lupensymbol fuer Suche

Extraktion / MPPE Verfahren

Verfahrensbeschreibung

Extraktion ist die Überführung einer gelösten oder suspendierten Substanz im Grundwasser aus einer Phase in eine andere flüssige Phase. Ohne Änderung der chemischen Zusammensetzung wechselt der abzutrennende Stoff, unter Zugabe von Extraktionsmitteln, aus der wässrigen Phase in eine nicht wässrige flüssige Phase, in der er ein größeres Lösungsvermögen besitzt. Als Extraktionsmittel der wässrigen Phase sind z. B. geeignet: Heptan, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Chloroform, Diisopropylketon, Butylacetat, Diethylether, Methylisobutylketon, Essigester, Methylpropylketon, Methylethylketon, Cyclohexanon, n-Butanol. Prinzipiell ist die Extraktion für Phenole und PAK geeignet. Die Extraktion kann nur ein Anreicherungsschritt bei der GW-Reinigung sein. Das extrahierte Wasser und das beladene Extraktionsmittel müssen weiter behandelt werden. Ein speziell für die Reinigung hoch belasteter Grundwässer entwickeltes Verfahren stellt das sogenannte MPPE-Verfahren der Firma AKZO Nobel dar.

Verfahrensart
Altlasten
Überwachung
Regelmäßige Überwachung der Roh- und Reinwasserwerte; Grundwassermonitoring
Nachsorge
Grundwassermonitoring
Nachbesserung
Kombination mit anderen Verfahren
Anwendungsstand
Stand der Technik
Zeitaufwand
1-3 Jahre

Rechtliche Anforderungen

Arbeitsschutz
Verweis auf LfUG-Leitfaden: Materialien zur Altlastenbehandlung - Leitfaden zum Arbeitsschutz bei der Altlastenbehandlung; Verweis auf UB MEDIA: Boden und Altlasten 08/2005 - Arbeitsschutz in kontaminierten Bereichen
Erforderliche Genehmigungen
Gesetz Notwendig
Abfallrecht Nein
Baurecht u. U.
Immissionsschutzrecht Nein
Wasserrecht Ja
Sonstige Nein

Bewertung

Eignungsgrad für Schadstoffe
gut
  • Leichtflüchtige KW (BTEX)
  • LHKW
  • MTBE
  • PAK
bedingt
  • Phenole und Alkohole
ungeeignet
Umweltauswirkung
hoch mittel gering ohne
Luftbelastung X
Lärmbelastung X
Schmutzbelastung X
Transportaufkommen X
Abfallaufkommen X
Flächenbedarf X
Datenstand
07.07.2008