Rohstoffproduktivität
Beschreibung des Indikators
Der Indikator kennzeichnet die Veränderung des Verhältnisses des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zur Inanspruchnahme an nicht erneuerbaren Rohstoffen bezogen auf das Basisjahr 1994 (= 100 %). Als nicht erneuerbare Rohstoffe werden abiotische Energieträger, Erze, Steine, Erden und deren Erzeugnisse erfasst.

Jahr | 1994 | 1995 | 1997 | 2000 | 2002 |
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Rohstoffproduktivität |
100 | 116,58 | 141,66 | 189,20 | 197,28 |
Jahr | 2005 | 2008 | 2011 | 2012 | 2013 |
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Rohstoffproduktivität | 203,60 | 229,11 | 208,64 | 225,5 | 232,5 |
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Umweltökonomische Gesamtrechnung der Länder (AG UGRdL) Bearbeitungsstand Herbst 2013
Aussage des Indikators
Die Gewinnung und Nutzung von Rohstoffen geht stets mit Flächen-, Material- und Energieinanspruchnahme sowie Schadstoffemission einher. Um nachfolgenden Generationen noch eine intakte Umwelt zur Verfügung zu stellen, ist eine absolute Verringerung des Rohstoffverbrauchs bei gleichzeitiger Steigerung der Wirtschaftsleistung zwingend erforderlich.
Der Indikator Rohstoffproduktivität ist eine Relativgröße, dessen positive Entwicklung sowohl auf der Grundlage eines verringerten Rohstoffverbrauchs als auch auf einem gestiegenen BIP basieren kann. Rückschlüsse auf den Stand des nachhaltigen Wirtschaftens können deshalb nur bedingt gezogen werden.
Bewertung für Sachsen
Ausgehend von dem Basisjahr 1994 stieg die Rohstoffproduktivität in Sachsen bis 2000 kontinuierlich an. Im Zeitraum 2001 bis 2006 stellen sich die Ergebnisse mit einer Ausnahme im Jahr 2003 ausgeglichen dar. Ab 2007 ist wieder ein kontinuierlicher Anstieg der Rohstoffproduktivität zu erkennen.